So, hier pelle ich mich also aus meinem Ei. Ich sage "Hallo Welt, ich nähe jetzt!".
Es ist noch nicht einmal sechs Wochen her, da lieh mir eine liebe Freundin für ein paar Tage ihre Nähmaschine aus. Ich wollte mich schon so lange mal am Nähen probieren, und sie brauchte die Maschine gerade nicht. Der Plan war, die Bedienung der Maschine einfach mal auszuprobieren - schließlich hatte ich bis dahin noch nie, GAR nie, mit so einem Ding hantiert. Danach wollte ich entscheiden ob ich das Geld für einen Nähkurs investiere. Schließlich ist das Nähen ja ein Handwerk dass man vom Profi lernen muss, dachte ich...
Ich nahm also die Maschine mit nach Hause, machte mich auf ein paar Stoffe zu kaufen und setzte mich dann nieder um die ersten Versuche zu starten. Ich fing mit einem einfachen Stück an, einem kleinen Utensilo. Ich hatte mir eine Anleitung in Form eines Youtube-Videos rausgesucht, der ich Schritt für Schritt folgte. Das Ding war ratz fatz fertig und das Ergebnis entzückte mich dermaßen, dass ich gleich mal eine ganze Serie produzierte. Schließlich waren auch gerade wieder neue wundervolle Babies geboren worden, und die Mamas konnten doch sowa gebrauchen. Beim Verschenken war ich stolz wie bolle, etwas so Hübsches und Einzigartiges selbst hergestellt zu haben.
Nach den Utensilos, die jetzt meine ersten Nähutensilien beheimateten...
folgten neue Kissenbezüge,
klitzekleine Täschchen,
mehr klitzkleine Täschchen,
noch kleinere Täschschen...
Osterdeko für die Mama...
und nicht ganz so kleine Täschchen.
Herrlich, diese kleinen Erfolgserlebnisse. Die Befriedigung, Zeit und Energie in etwas zu stecken, und am Ende auch ein vorzeigbares Ergebnis präsentieren zu können. Eigentlich wie beim Kuchenbacken - definitiv auch eine meiner Leidenschaften. Aber, der Kuchen ist ja immer wieder schnell weg. Außerdem macht Kuchen zwar glücklich, aber nicht nachhaltig. Nähen macht länger glücklich, man kann die Ergebnisse immer wieder bewundern und - im besten Fall - macht es auch noch schöner (und nicht dicker)!
Ich musste die Nähmaschine meiner Freundin wieder zurückgeben, aber die Entscheidung eine eigene Maschine zu kaufen war längst gefallen. Und der Nähkurs? Pah! Learnig by doing schien durchaus möglich. Ich hatte auch schon so viel positives Feedback bekommen, dass ich anfing zu glauben, dass durchaus ein gewisses Talent für's Nähen in mir schlummert.
Ich stattete mich also nach und nach aus und fasste den Plan, bis Juli ein paar schöne Baby-Geschenke zu nähen. Da werde ich nämlich zum ersten Mal quasi-Tante. Die Geschenke sind nun schon längst fertig. Ich kann diese jetzt natürlich noch nicht präsentieren, sind ja noch nicht verschenkt. Aber das wird nachgeholt.
Es ist nich nicht viel Zeit vergangen, und trotzdem kann ich tatsächlich von mir behaupten "in meiner Freizeit nähe ich gerne". Das fühlt sich ganz wunderbar an!
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